Eine Woche Projekt - Nichts auf morgen verschieben

Montag, Februar 22, 2016

Selbstversuch mehr an einem Tag zu schaffen und nichts auf morgen verschieben zu lassen

Ganz spontan habe ich mich heute früh noch im Halbschlaf im Bett für ein Wochenprojekt entschieden. Mich stört es nämlich etwas, dass ich dazu neige so vieles aufzuschieben. Das ist mir am Wochenende wieder aufgefallen, seitdem ich nun vorerst alleine lebe. Es sind die kleinen Dinge die ich gerne aufschiebe: Das Geschirr in den Geschirrspüler zu räumen, Sachen gleich an ihren gewohnten Platz zurück zu räumen. Briefe abzuheften, Dinge anzusammeln um sie dann irgendwann in den Keller zu räumen (oftmals Wochen später), Wäscheberge anzuhäufen und und und. 

Das klingt als würde ich in einem absoluten Haushaltschaos leben, aber so ist es nun auch wieder nicht. Es ist schon ziemlich ordentlich, es stört mich nur, dass ich stelenweise nicht ordentlich genug bin. Für meine eigenen Maßstäbe. Zudem neige ich dazu auf die Uhr zu sehen und zu denken "ach, das schaffste jetzt eh nicht mehr". Ohne es wenigstens zu probieren. Dabei wäre so einiges bestimmt schaffbar. 

Und dann gibt es da noch die ganz großen Projekte die ich gerne aufschiebe. Steuererklärungen, fast alles mit Fristen und so gut wie alles bei dem ich das Gefühl habe, ich kann es eh nicht so richtig erfüllen. Bei solchen Dingen warte ich gerne bis kurz vor Fristablauf um es dann nach meinem besten Wissen und Gewissen zu erledigen. Bis dahin hoffe ich mir noch mehr Wissen anzueignen um auch ja keinen Fehler zu machen. Steuererklärungen sind so ein Ding. Jedes Mal habe ich Angst etwas falsch zu machen, dabei ist bislang alles wunderbar gelaufen. Die richtigen Felder sind eh schon ausgefüllt, ich muss sie nur mit den aktuellen Zahlen bestücken. Trotzdem schiebe ich dieses unangenehme Thema gerne auf. Morgen ist auch noch Zeit dafür. 

Ich bin wohl die Queen der Slow-Bewegung. Überall wird gepredigt wir müssen uns mehr Zeit für Dinge nehmen und nicht immer alles auf einmal machen. Ich hingegen bräuchte gelegentlich etwas mehr Anschwung. Ich gestehe, ich gehe manchmal sogar nicht zu Ämter und allem wo es Öffnungszeiten gibt, wenn ich nicht zum Zeitpunkt des Öffnens des Instituts dasein kann. Irgendwie denke ich dann es würde sich nicht lohnen, wer weiß ob und wann ich dann rankomme. Vielleicht schaffe ich es morgen pünktlich, dabei meine ich damit eigentlich überpünktlich und so summieren sich am Ende die Dinge die ich dann einfach morgen erledigen möchte.

Alles zwischendrin was nicht so super-mega wichtig, aber auch wichtig oder auch weniger wichtig, aber eben nicht banal, ist, kriege ich wunderbar an einem Tag geregelt. Doch mit den Sachen an den Grenzen der Wichtigkeitsskala tue ich mich schwer. Doch damit möchte ich für diese Woche Schluss machen. 

Ich möchte mir Zeit für die kleinen Dinge nehmen um nicht irgendwann in einem größeren Chaos zu stehen. Aber auch mal dem Mumm haben Dinge so gut zu machen wie ich es kann, dazu zu stehen, es erledigen und mir keinen "Letzten-Drücker-Stress" mehr machen. Ich habe keine Lust mehr nur mit "Druck" supergut arbeiten zu können. Weil ich es ohne Druck auch kann. Meine Leistung wird dadruch nicht schlechter, ich traue mich nur aufgrund des begrenzten Zeitlimits eher Entscheidungen zutreffen. Entscheidungen die ich sonst auch so treffen würde und damit wahrscheinlich genauso glücklich wäre. Ich muss mich nur trauen sie zu treffen und dann dazu zu stehen. 

Meine Regeln für diese Woche:

  • Nichts auf den nächsten Tag verschieben was sich auch heute erledigen lässt
  • Dabei auch "große Projekte" miteinbeziehen
  • Es zumindest probieren, wenn es nicht klappt, dann klappt es eben morgen

Ich werde in dieser Woche wieder Protokoll führen und euch dann nächste Woche berichten wie es mir ergangen ist. Heute früh habe ich auf jeden Fall gleich den Abwasch gemacht, alles aufgeräumt was sich im vorbeigehen aufräumen ließ und mich erstmal an eine To Do Liste gesetzt. Da kommen im Laufe des Tages alle Dinge rauf, die sich heute noch erledigen lassen. Zum Beispiel was ich mit in den Keller nehmen kann und das ich heute noch mein Happinessglas befüllen muss (so sieht es aus).

Mal sehen wie das so funktioniert....


Alle Eine Woche Projekte findest du hier.

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